Es ist so scharf, dass ich ohnmächtig werde! Südthailändische Gerichte nur für Mutige
Südthailändisches Essen ist eine feurige Fusion von Aromen. Wir verwenden viel Kurkuma, Zitronengras, Kaffernlimettenblätter und natürlich jede Menge Chilis, die Ihre Geschmacksknospen zum Tanzen bringen – oder zum Weinen, je nachdem, wie scharf Sie vertragen!
Diese fünf scharfen Gerichte aus Südthailand sind nur etwas für die Mutigsten. Es sind keine typischen, touristenfreundlichen Gerichte, sondern das einzig Wahre, Gerichte, die selbst erfahrene Einheimische ins Schwitzen bringen. Sind Sie bereit, Ihre Grenzen auszutesten? Tauchen Sie ein!
1. Gaeng Som (แกงส้ม)
Dieses saure Curry, das in Zentralthailand als Gaeng Leung (แกงเหลือง) bekannt ist, ist in südlichen Haushalten ein Grundnahrungsmittel. Es wird aus einer Paste aus frischem Kurkuma, Knoblauch, Schalotten und feurigen Vogelaugenchilis hergestellt und normalerweise mit Fisch und verschiedenen Gemüsesorten wie Bambussprossen, grüner Papaya, Kokossprossen und gemischtem Gemüse gekocht.
Die Säure kommt von der Tamarinde, die dem Gericht eine einzigartige Würze verleiht, die die Schärfe ergänzt. Um die Schärfe auszugleichen, kombinieren Sie es mit Moo Hong (หมูฮ้อง), einem süßen Gericht aus geschmortem Schweinebauch, das Ihre brennende Zunge beruhigt. Jedes lokale Restaurant bietet dieses Gericht an. Unser Lieblingsgericht Gaeng Som ist bei Raya Restaurant und Bangpae-Meeresfrüchte.
2. Kua Kling (คั่วกลิ้ง)
Dieses trockene Curry ist der Inbegriff südthailändischer Schärfe. Hackfleisch (Schwein, Rind, Huhn) wird mit einer Currypaste aus Chilis, Zitronengras, Knoblauch und einer Vielzahl von Gewürzen gebraten. Da keine Kokosmilch verwendet wird, gibt es nichts, was die Schärfe mildern könnte – es ist eine reine, unverfälschte Gewürzexplosion.
Kombinieren Sie es mit viel frischem Gemüse wie Gurke, um Ihren Gaumen abzukühlen. Mein übliches Lieblingsgericht dazu ist Pak Miang Tom Kati (ผักเหมียงต้มกะทิ). Der kühlende Geschmack von Kokosmilch und viel Gemüse kann Ihnen dabei helfen, sich abzukühlen. Wir mögen das bei Der Charm und Ton Mayom Phuket.
3. Gaeng Prik (แกงพริก)
Gaeng Prik bedeutet wörtlich „Chili-Curry“ und ist nicht zu unterschätzen. Dieses Curry enthält ebenfalls keine Kokosmilch und ist mit Vogelaugen-Chilischoten und viel schwarzem Pfeffer vollgestopft, eine Kombination, die Ihnen garantiert Rauch aus den Ohren treibt. Dieses Gericht ist interessant, da es von den Rezepten der jeweiligen Familie abhängt; manche verwenden ein wenig Suppe (ขลุกขลิก), während es bei anderen eher suppig ist.
Die Kombination aus Protein und Gemüse kann alles Mögliche sein, von Meeresfrüchten bis hin zu Schweinerippchen. Die Schärfe ist unerbittlich und wird mit jedem Löffel stärker. Um das zu überstehen, bestellen Sie eine Portion Moo Kua Klua (หมูคั่วเกลือ). Wissenschaftlich gesehen hilft das Fett des Schweinefleischs dabei, die Capsaicinmoleküle von der Zunge zu spülen und überzieht sie sogar wie ein Schutzschild! Unser Lieblingsgericht ist bei Mor Moo Dong.
4. Gaeng Tai Pla (แกงไตปลา) oder Gaeng Pung Pla (แกงพุงปลา)
Dies ist vielleicht das berüchtigtste Curry in Südthailand. Es wird aus fermentierten Fischinnereien hergestellt und ist selbst für Einheimische eine Geschmackssache. Die Currypaste enthält reichlich Chilis, Kurkuma und verschiedene Gewürze, wodurch ein kräftiges, würziges und scharfes Gericht entsteht. Es wird normalerweise mit Bambussprossen, Auberginen und Langbohnen gekocht.
Dieser passt gut zu Kanom Jeen und Sie finden ihn in jedem Kanom Jeen-Restaurant. Die Version, die ich am meisten liebe, ist von Tom Mayom. Normalerweise esse ich dazu ein hartgekochtes Ei. Oft bestelle ich dazu auch thailändischen Eistee, um die Schärfe und den beißenden Geruch zu mildern!
5. Pad Phed Sataw (ผัดเผ็ดสะตอ)
Der Name sagt alles: Dies ist ein scharfes (phed) Pfannengericht, das Ihren Mund zum Brennen bringt. Stinkbohnen (Sataw) werden mit Garnelen, Schweinefleisch oder Tintenfisch gebraten, zusammen mit einer großzügigen Menge Chilipaste nach Südstaatenart. Wenn Sie in der Nähe der Küche sitzen, wissen Sie genau, wann dieses Gericht zubereitet wird, denn die Schärfe der gebratenen Chilipaste steigt Ihnen als Erstes in die Nase. Der einzigartige, leicht bittere Geschmack der Bohnen in Kombination mit der scharfen Soße ergibt ein Gericht, das sowohl scharf als auch feurig ist. Kombinieren Sie es mit gebratenem Fisch, um die Schärfe auszugleichen.
Denken Sie daran, dass es bei diesen Gerichten nicht nur um die Würze geht – sie sind ein Zeugnis des reichen kulinarischen Erbes Südthailands. Jeder Bissen erzählt eine Geschichte unserer Region und vermischt Einflüsse verschiedener Kulturen zu etwas Einzigartigem aus Südthailand. Wenn Sie also der Herausforderung gewachsen sind, probieren Sie diese Gerichte aus. Aber sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht vor der Schärfe gewarnt!